Meine Lyrikinspiration

ICH TRÄUME,

 

..... von der Sonne,

deren wärmende Strahlen

meine Gefühle harmonisch

überquellen lassen

..... von der Liebe,

deren sinnliches Verlangen

mich zärtlich umarmt

um mich ewig zu berauschen

..... von der Poesie,

deren unzählige Metapher

mich wortgewandt

phantasieren lassen

© Ernestine Gira 

 VERGESSEN

Es schaut im warmen Mittagslicht,

ein altes Bauernhaus ins Tal,

dessen Dach ist nicht mehr dicht

und der Anstrich lang schon fahl.

Im Garten blühen wild Lupinen,

an der Mauer rankt sich Wein,

es sammeln Nektar Honigbienen

und bemoost ist mancher Stein.

Seit vielen Jahren leer der Stall

und keiner mäht das hohe Gras,

ist für Schwalben noch ein Fall,

da die Fenster ohne Glas.

Das Scheunentor weit offen,

wo auf der Tenne steht ein Pflug,

als würde er auf Arbeit hoffen

und daneben der leere Krug.

Vergessen längst das alte Haus,

da die Erinnerung schon rostet

und der Blick ins Tal hinaus,

ihm nur noch Mühsal kostet.

 

© Ernestine Gira


DER KLATSCHMOHN


Inmitten einer grüner Wiese,

als wär’s des Sommers Lohn,

erblüht wie einst im Paradiese,

strahlend schön der rote Mohn.


Huldvoll neigt er sich im Winde,

voller Grazie und Eleganz,

hin zu seinem Blumenkinde

und führt es aus zum Tanz.


Welch‘ herrlich Augenweide,

in seinem schönen Feuerrot,

belebt Wiesen wie auch Heide,

behüt’ dich Gott vor deinem Tod.

 

© Ernestine Gira

 BERGWEIHNACHT

 

Im Wald liegt tief der Schnee,

Weg und Spuren sind verdeckt,

kein Vogel ist zu seh’n, kein Reh

Weihnachtsstille ist vollstreckt.

Ein fahler Schimmer ist zu sehen,

aus der alten Bergkapelle droben,

wo Kerzen vor der Krippe stehen

und Menschen, die den Retter loben.

Auf dem Heimweg dann ins Tal,

leuchten Laternen um die Wette,

weil der Pfad ist eng und schmal,

von der stillen Andachtsstätte.

 

 © Ernestine Gira